Region & Leute

ARD Drehort Wolfratshausen: Hubert und Staller

Dank der 16-teiligen Vorabendserie ist im sonst so beschaulichen Wolfratshausen, mittwochs um 18.30 Uhr „mordsmäßig“ was los.

Wer bisher noch keine Zeit gefunden hat „reinzuschauen“, sollte sich beeilen, denn am 29.02. läuft die vorerst letzte Folge des Vorabendkrimis in der ARD. „Hubert und Staller“ startete im November als eine von drei Vorabendkrimiserien unter der Dachmarke „Heiter bis tödlich“. Die ARD erhoffte sich mit dem neuen TV-Format den sinkenden Einschaltquoten im Vorabendprogramm entgegen zu treten.

Die Geschichte

Franz Hubert (Christian Tramitz) und Johannes Staller (Helmfried von Lüttichau) sind ein unschlagbares Team. Der Erstere amtsmüde und lässig, der Letztere intuitiv und hyperaktiv. Die beiden stolpern bei ihren Einsätzen regelmäßig über Mord, Entführung, Drogenschmuggel, Erpressung und andere Widrigkeiten krimineller Art, bei deren Aufklärung sie schnell an den Rand ihrer Möglichkeiten geraten. Ein Alptraum für den aus Dortmund zu gereisten Revierleiter Girwidz (Michael Brandner), der nicht nur um den guten Ruf der Region, sondern mehr noch um seinen eigenen besorgt ist. Zu allem Überfluss mischt sich auch noch Lokalreporterin Barbara Hansen (Monika Gruber) in die Ermittlungen ein. Ausgestattet mit einer gehörigen Portion Neugier, journalistischer Raffinesse und kriminalistischem Gespür ist sie Hubert und Staller oft eine gute Nasenlänge voraus.

Ein eingespieltes Team

Wer denkt,  dass die Vertrautheit von Christian Tramitz und Helmfried von Lüttichau, alias Hubert und Staller, nur eine professionelle Rolle ist, täuscht sich. Die Schauspieler kennen sich bereits aus der Schulzeit, sie besuchten das gleiche Gymnasium in München-Pasing. In  der Pro7 Sendung „Tramitz and friends“ witzelten die beiden als lustiges Sketch-Duo.

„Filmstadt“ Wolfratshausen?

Dank der Produktionsfirma Entertainment Factory GmbH mit Sitz in Münsing wurde die Vorabendserie ausschließlich in Wolfratshausen und Umgebung gedreht. Da geriet man als Wolfratshauser schon mal schnell in die Nähe der Dreharbeiten. Was allerdings nur wenige wussten: Die TV-Polizeiwache aus der Serie wurde im leerstehenden Betriebsgebäude am Wolfratshauser Bahnhof eingerichtet. Das Rathaus erhoffte sich einen ähnlich großen Werbeeffekt, wie der „Bulle von Tölz“ für seine „Heimatstadt“ auslöste. Leider ist derzeit noch nicht klar, ob es eine 2. Staffel geben wird. Quotenmäßig schneidet „Hubert und Staller“ von den drei „Heiter bis tödlich“-Formaten zwar am besten ab, die Quote von 1,95 Millionen Zuschauer pro Folge/Marktanteil 7,7 Prozent (Stand 13. Januar 2012) liegt aber dennoch unter den Erwartungen der ARD. Es heißt also „Daumen drücken“. Und wer weiß, vielleicht werden dank des reizvollen Landschafts-Ambientes ja noch andere Produktionsfirmen auf „unser“ Wolfratshausen aufmerksam.

Über den Autor

Sandra Johnson

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